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Wissensmanagement
Warum
Wissensmanagement für frischen Wind sorgt?
Bedeutung
und Perspektiven des Wissensmanagements
Zusammenspiel
von Mensch, Organisation und Technik
Definitionen
Literaturhinweise
Links
Wissensmanagement
"Every
time we do something again, we should be able to do it better than the last
time."
Wissensmanagement
ist die vorausschauende und zielgerichtete Bereitstellung von Wissen.
Frischwindige Voraussetzungen für Wissensmanagement:
- Begeisterung:
Management von Freiwilligen. Führungskräfte haben oft nicht gelernt
Freiwillige zu managen.
- Freiwilligkeit:
Wissensmanagement beruht auf Erkenntnis. Man kann niemanden dazu zwingen,
sein Wissen herzugeben.
- Selbständigkeit:
Organisches Wissensmanagement vertraut auf die Fähigkeit des Menschen,
Aufgaben selbst zu lösen
- Umweltbedingungen:
Die wesentliche Aufgabe besteht darin, das richtige Umfeld zu schaffen
- Vertrauen:
Unbedingt erforderlich für gelingendes Wissens-management.
- Wachstum:
Gutes Wissensmanagement ist organisch. Es ist eher mit der Gärtnerei
als mit der Fertigungshalle vergleichbar.
Warum Wissensmanagement für frischen
Wind sorgt?
Deutschland ist
im Wandel zur wissensbasierten Dienstleistungsgesellschaft - im internationalen
Vergleich - steckengeblieben. Es bedarf der Überlegung, welches konkrete
Wissen zur Effektivitäts- und Effizienzsteigerung der Gesellschaft und
somit indirekt ihrer Organisationen und Unternehmen aufbereitet werden soll
und auf welche Art und Weise es am Besten vermittelt werden kann. Wenn Sie so
wollen, beginnt Wissensmanagement bereits in der Schule.
Auf dem Weg zur Integration bzw. Erneuerung unterschiedlicher Unter-nehmenskulturen
befinden sich die Unternehmen in einem stetigen
Wandlungsprozess, so dass Unternehmen schon seit jeher als lernende Organisation
begriffen werden müssen. Wissensmanagement ist ein
wesentlicher Baustein, um den Wandlungsprozess effektiver für das Unternehmen
gestalten und steuern zu können.
Mit der Beschreibung des zentralen Wissensmanagements werden die Kommunikationswege
und -methoden bedarfsorientiert in ihrer Vernetzung beschrieben. Das Ziel ist,
die Schnittstellen im Unternehmen zu vernetzen. Der Blick wird dabei nicht nur
auf informationstechnologische Aspekte der Vernetzung gerichtet. Auch herkömmliche
Arbeitsmethoden werden berücksichtigt. Mensch und Technik stehen im Einklang
und bilden dabei ein effizientes Organisationsgleichgewicht.
Arbeitsergebnisse ergeben sich aus "Fehlgehen" bzw. "Erfolg haben".
Schlussfolgerungen aus den Arbeitsergebnissen bringen für sich genommen
in der Regel noch keinen Nutzen für die Steuerung vom Wissensmanagement.
Erst die systematische Beobachtung und Reflexion des Arbeitserfolgs sowie der
Auswertung von Fehlern eröffnen Entwick-lungspotentiale.
Es gibt kaum noch
eindeutige Kriterien dafür, die Erfolgsaussichten und die Nebenwirkungen
einer Veränderungsmaßnahme im Vorfeld abzuschätzen. Fortschrittshemmend
dabei ist, dass Organisationen ohne überzeugende Erfolgswahrscheinlichkeiten
anfangen, anstehende Ent-scheidungen und Handlungen zu verzögern. Wenn
unklar ist, ob eine Entscheidung - zum Beispiel ein Wissensmanagementprojekt
zu starten - gut oder schlecht ist, gibt es die Tendenz in Organisationen entweder
zu Entscheidungen zu greifen, die sich in früheren Situationen bewährt
haben, oder Nichts zu tun.
Angesichts dieser Situation kann es für Organisationen lebensnotwendig
sein wirkungsvolle Mechanismen zu entwickeln.
Die wissensbasierte
Firma oder die evolutionäre Unternehmung sind Ansätze eine neue Form
rationaler Organisation aufzubauen. Will man diese Entwicklung beeinflussen,
dann sind der Mut zur Auseinandersetzung mit dem "Wissen und Nichtwissen"
der Organisation und ihrer Mitglieder gefordert.
Wissensmanagement
mag nicht der "Stein der Weisen" sein - ein "großer Baustein"
ist es allemal.
Bedeutung und Perspektiven des Wissensmanagements
Wissensmanagement
- ist ein
Wertschöpfungsprodukt, unterstützt den Innovationsgedanken und ist
dadurch zukunftsweisend
- ist ökonomisch
sinnvoll, da von internen Fachleuten vorhandenes Wissen günstiger erworben
werden kann, als durch Zukäufe
- fördert
den Informations- und Kommunikationsfluss
- führt
zu Kosten- und Zeiteinsparungen
- begünstigt
höhere Mitarbeiterqualifikationen durch das Offerie-ren einer "Kultur
der Wissensteilung"
- richtet
den Blick auf zukünftige Wissensbedarfe
- gewährleistet
durch Wissensprüfung, dass nur aktuelles Wis-sen verteilt wird
Zusammenspiel
von Mensch, Organisation und Technik
Dies sind die zentralen Komponenten des ganzheitlichen Wissensmanagements. Keine
darf fehlen, wenn langfristig eine wissensbasierte Unternehmensführung
angestrebt wird. Die alleinige Einführung einer technischen Lösung
führt allenfalls zu einem Daten- oder Informationsmanagement. Die Lösung
von Wissensproblemen ausschließlich durch Trainingsmaßnahmen ist
Personalentwicklung und die einseitige Konzentration auf die Erfassung des intellektuellen
Kapitals bedeutet nicht unbedingt eine Vergrößerung der Wissensbasis
der Organisation.
Mensch
Der wichtigste Bestandteil für die Wissensgenerierung und professionelle
Weitergabe von Wissen ist der Mensch.
- "Wissens-Arbeiter",
die kompetentes Fachwissen mitbringen und ihre Leistungen themenbezogen anbieten
können.
- Speziell
ausgebildete Wissensmanagement-Experten
- Projektbeteilgte
Technik
Technische Hilfsmittel
für reibungslose Interaktion und als Kataly-sator im Wissensvermittlungsprozess
sind:
- Vernetzung:
Internet, Intranet und Extranet und deren Browser Techniken inkl. Search-Funktionen
(z.B. Internet-Explorer)
- Kommunikationsmittel:
Videokonferenzsysteme, Telekommunikationseinrichtungen (Festnetz, WAP-Handy,
Fax)
- Dokumentationssysteme
(Bibliotheken und Archive)
- Datenbanken:
Zugriff auf internationale Datenbanken und Rechere-Dienste
Organisation
- Das Unternehmen,
Schnittstellen im Unternehmen
- Förderung
der Wissensteilung durch entsprechende Unternehmenskultur
- Globale
Netzwerke zu weltweiten Wissensbasen, Forschungseinrichtungen, Universitäten.....
Definitionen
Lernen ist Wissenserwerb und -erweiterung: Eine individuelle Fähigkeit,
die wiederum zu verschiedenen Handlungsweisen führt.
Können
und Einstellungen sind individuelle Merkmale, die an die Per-sönlichkeit
gebundenen sind. Die Art der Informationsauswertung, das Können und die
teilweise unbewussten Einstellungen (persönliche Werte und Standards, z.B.
Lebensmaximen, Wertschätzungen) einer Person sind hochgradig individuell
geprägt. Können ist letztendlich, was den Mehrwert von Wissen gegenüber
Information ausmacht.
Die Kernkompetenzen
einer Organisation können nur richtungsweisend, d.h. erfolgsorientiert
angewendet werden. Auf diese Weise können gemeinsames Wissen und damit
verbundene Fähigkeiten, Werte und Denkmodelle geschaffen werden.
Unternehmenserfolg:
Das Verhältnis von Wissen und Praxis entscheidet über den unternehmerischen
Erfolg, wobei zwischen implizitem und explizitem Wissen unterschieden wird:
- Implizites
Wissen: Individuelles Wissen des beteiligten, einzelnen Mitarbeiters.
- explizites
Wissen: Nach außen vermittelte Wissenselemente (z. B. Arbeitsmethoden
und -verfahren, Unternehmensstrukturen und -prozesse, Unternehmenskulturen
und -sozialisation, sonstige Systeme, Technologien und Datenbanken, Bibliotheken,
etc.).
Wissen ist
das, "was den Menschen befähigt, bestimmte Aufgaben auszuführen,
in dem Daten aus verschiedenen Quellen kombiniert werden. Es
ermöglicht unter Verwendung eigener Informationen, Erfahrungen, Fertigkeiten
und Einstellungen zu handeln, was zu Ankündigungen, Voraussagen, kausalen
Verknüpfungen oder Entscheidungen führt.
Wissen ist damit
mehr als Information, und davon abgeleitet haben Wissens- und Informationsmanagement
unterschiedliche Bedeutungen."
(Lörzer, FernUni Hagen 05/2000)
Die Unternehmen
sind eingebettet in ein dynamisches, gesellschaftliches und marktwirtschaftliches
Umfeld, in dem vor allem die Halbwertszeit von erworbenem Wissen immer kürzer
wird. Um Wissensmanagement erfolgreich umzusetzen, muß das in der Organisation
vorhandene Wissen
erfasst, aktualisiert und gezielt abrufbar vorgehalten werden. Innovation heißt
hier im übertragenen Sinne "Wissen auf den neuesten Stand" zu
bringen.
Wissensmanagement
ist die vorausschauende und zielgerichtete Bereitstellung von Wissen.
Literaturhinweise
(Hrsg.: Titel, Verlag, Jahr)
Reinmann-Rothmeier,
Gabi/ Mandl, Heinz; Individuelles Wissensmanagement, Verlag Hans Huber, 2000
Zucker, Betty/
Schmitz, Christof; Wissen gewinnt, Metropolitan Verlag, 2000
Herbst, Dieter;
Erfolgsfaktor Wissensmanagement, Cornelsen Verlag, 2000
Willke, Helmut;
Systemisches Wissensmanagement, UTB f. Wissenschaften, 1998
Benedikt, Die 8-M-Methode
Unternehmenssteuerung
durch Wissensmanagement
Antoni, C.H./ Sommerlatte,
T. (Hrsg.); Report Wissensmanagement, Symposium Publishing, 1999
Div., Wissensmanagement,
Das Magazin für Führungskräfte
Links
Links rund um das Thema Wissensmanagement finden Sie in unserer Rubrik Links & Network
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